10.08.2006: Moviecast - Mobile Videokommunikation im Internet der nächsten Generation

Unsere künftigen Begleiter werden tragbare Universalgeräte sein, welche die Fähigkeiten von Handys, Handhelds und Notebooks vereinen und stets mit dem Internet verbunden sind. Diesen mobilen Assistenten wird das Projekt Moviecast das Videokommunizieren beibringen, [...]

Unsere künftigen Begleiter werden tragbare Universalgeräte sein, welche die Fähigkeiten von Handys, Handhelds und Notebooks vereinen und stets mit dem Internet verbunden sind. Diesen mobilen Assistenten wird das Projekt Moviecast das Videokommunizieren beibringen, so dass künftig Projektmeetings aus dem ICE geführt, Ärzte in Krankentransporte zugeschaltet und begeisterte Teenager am Konzerterlebnis ihrer Freunde teilhaben können. "Hocheffiziente Videoerzeugung, mobile Echtzeitkommunikation und Kollaboration in der Gruppe sind mit heutigen Standardsystemen nicht möglich", so Projektleiter Prof. Schmidt aus der Informatik der HAW Hamburg. "Wir arbeiten an der Optimierung von Algorithmen und neuen Kommunikationsprotokollen, die bald in einer Standardsoftware für Standardgeräte verfügbar werden sollen."

Gemeinsam mit der daViKo GmbH, einem Spezialistenteam zur Videokodierung, Prof. Cycon von der FHTW Berlin und FOKUS, dem Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme, werden die Informatiker der HAW Hamburg in den kommenden drei Jahren neueste Hochleistungsvideo-Standards optimieren, mobile Echtzeitkommunikation im Internet der nächsten Generation, dem so genannten Internet Version 6 (IPv6) entwickeln und neue Wege beschreiten, um Gruppenkommunikation im Internet mobil werden zu lassen.

Das Projekt Moviecast hat dabei zum Ziel, vorhandene freie Standards einzusetzen und selbst Standards zu setzen, die im Internet frei verfügbar werden. Obgleich von einer neuen Leistungsklasse, sollen alle Lösungen so universell und einfach werden wie heutige Email.

Weitere Informationen: moviecast.realmv6.org

 

Ansprechpartner & Pressekontakt

Prof. Dr. Thomas Schmidt
Forschungsschwerpunkt Interagierende Mediensysteme (IMS)
HAW Hamburg, Dept. Informatik
Tel.: +49-40-42875-8157
Email: schmidt@informatik.haw-hamburg.de

 

Über daViKo:

Die Gesellschaft für digitale audiovisuelle Kommunikation - daViKo GmbH - wurde 2001 gegründet. daViKo entwickelt serverlose Multipoint Videokonferenz Software für die kooperative Arbeit im Intranet und Internet. 2002 erhielt die Firma einen ersten Preis des Gründerwettbewerbs Multimedia. Im gleichen Jahr wurde sie mit dem zweiten Preis der ersten Stufe des Berliner Businessplan Wettbewerbs bedacht. Das Know-how zeigt sich heute mit nationalen als auch internationalen Partnern und Kunden bestätigt, hierzu zählen u.a. die EADS und das Auswärtige Amt.

www.daviko.com

 

Über die HAW Hamburg

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) ist die zweitgrößte Hochschule der Hansestadt und die drittgrößte Fachhochschule in der Bundesrepublik. In 5 Fakultäten mit 51 Studiengängen studieren rund 13.500 Studierende und erhalten eine vielseitige, berufsqualifizierende Ausbildung auf wissenschaftlicher oder künstlerischer Grundlage. Wissen fürs Leben: Technik, Wirtschaft, Information, Medien, Design, Life Sciences, Soziales, Bauen. HAW-AbsolventInnen sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt, weil sie nicht nur Fachkompetenz, sondern auch Praxiserfahrung in der Berufswelt mitbringen und aufgrund des praxis- und projektorientierten, interdisziplinär angelegten Studiums teamorientiert sind und die sogenannten "soft skills" praktisch gelernt haben.

www.haw-hamburg.de

 

Über die FHTW Berlin

Die FHTW ist Berlins größte, vielfältigste und zugleich jüngste Fachhochschule. An ihr lehren und forschen rund 270 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem breiten Spektrum von Arbeitsfeldern. Über 9000 Studierende absolvieren an der FHTW eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Kultur und Gestaltung. Die FHTW ist eine Hochschule der angewandten Wissenschaften. Aufgrund ihrer modernen technischen Ausstattung mit über 100 Laboren und einem breit gefächerten Ausbildungsangebot bietet die FHTW nicht nur ein international attraktives Studien- und Weiterbildungsangebot, sondern auch ideale Bedingungen für Kooperationspartnerschaften in allen Forschungs- und Entwicklungsfragen.

www.fhtw-berlin.de

 

Über Fraunhofer FOKUS

Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS erforscht und entwickelt fortgeschrittene Netztechnologien für eine “nahtlose” Kommunikations-Infrastruktur, auf der individuell anpassbare und global verfügbare Dienste auf unterschiedlichen Qualitätsstufen angeboten werden können.

FOKUS sieht seine Aufgabe darin, die notwendigen Bausteine für eine vollständige, nahtlose Integration von Technologien und Endgeräten sowie den Einsatz von offenen flexiblen Kommunikationsdiensten und -anwendungen zu schaffen.

www.fokus.fraunhofer.de/